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«Untersuchung von 3D Krebsmodellen»

"Untersuchung von 3D Krebsmodellen"

Ca. 10 Millionen Menschen weltweit sterben jährlich an unterschiedlichen Krebserkrankungen und die Tendenz ist steigend. Daher suchen nationale und internationale Wissenschaftler nach neuen oftmals personalisierten Therapieformen und arbeiten daran, pathophysiologische Signalwege in der Krebszelle zu verstehen.

In der Vergangenheit wurden hierfür oftmals 2D Zellsysteme und Daten aus Versuchstieren herangezogen. Das Leben ist nicht 2D und eine Maus ist kein Mensch.

Mit dem Echo Revolve Fluoreszenzmikroskop sind wir in der Lage, unsere Untersuchungen an sogenannten 3D Tumorspheroiden durchzuführen. Hierfür verwenden wir Tumorspheroide, welche wir aus humanen Krebszellen generieren. Insbesondere können wir jetzt die Auswirkungen von pharmakologischen Behandlungen von Tumorzellen in einem physiologischen (3D) Setting untersuchen. Mit dem Echo Revolve können wir die Wirksamkeit von Inhibitoren verschiedener Targetmoleküle im Tumorspheroid untersuchen. Es ist dabei für uns mittlerweile unerlässlich zur Analyse der aus dem Tumospheroid auswachsenden (migrierenden Zellen), da die Migration von Krebszellen in das umliegende Gewebe den ersten Schritt der Metastasenbildung darstellt.

Das Echo Revolve wurde/wird in folgenden SNSF Projekten eingesetzt:

  • NCCR TransCure: From transport physiology to identification of therapeutic targets
  • Transient receptor potential melastatin-4 channel (TRPM4) in colorectal cancer
  • Investigation of TRPM4 mediated exocytosis in colorectal cancer cell migration and evaluation of novel TRPM4 blockers in cancer hallmark functions in 2D/3D cellular systems

Die Abbildung zeigt das neue Echo Revolve und einen Tumorspheroid aus humanen Prostatakrebszellen in dem lebende (grün) und tote Zellen (rot) mit unterschiedlichen Fluoreszenzfarbstoffen angefärbt wurden. Die Zellkerne wurden blau angefärbt.

Prof. Dr. Christine Peinelt

Institute for Biochemistry and Molecular Medicine

www.ibmm.unibe.ch

Echo Revolve Fluoreszenzmikroskop und Tumorspheroid aus humanen Prostatakrebszellen

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